Cornelia Baddack: Katharina von Kardorff-Oheimb (1879–1962) in der Weimarer Republik. Unternehmenserbin, Reichstagsabgeordnete, Vereinsgründerin, politische Salonnière und Publizistin, Göttingen 2016 (L’Homme Schriften. 23), 703 Seiten mit 41 Abbildungen gebunden
Im September 2016 ist meine Biografie der Politikerin Katharina von Kardorff-Oheimb erschienen: als Band 23 der „L’Homme Schriften. Reihe zur feministischen Geschichtswissenschaft“ im Verlag v&r unipress.
Katharina von Kardorff-Oheimb
Katharina von Kardorff-Oheimb, 1920–1924 Mitglied des Reichstags für die DVP, gehörte zu den prominenten Köpfen der Weimarer Republik. Ein weit verzweigtes Beziehungsnetz verband sie mit dem Berliner Politikbetrieb, in ihrem Salon verkehrte u. a. Reichspräsident Ebert. Die vorliegende wissenschaftliche Biografie untersucht das Agieren der heute kaum bekannten Politikerin zwischen Partei und Parlament, Frauenbewegung und Publizistik. Der Band nimmt ihre Paarbeziehung zum Abgeordneten Siegfried von Kardorff ebenso in den Blick wie das Wechselspiel aus großbürgerlicher Lebensführung und politischem Engagement. Der multiperspektivische Ansatz liefert einen originellen Beitrag zur Kulturgeschichte des Politischen und eröffnet neue Einblicke in die Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie die Kommunikationskultur der Weimarer Republik.
Bei dem Buch handelt es sich um die überarbeitete und leicht gekürzte Fassung meiner Dissertation, die im Wintersemester 2013/14 von der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln angenommen wurde. Zusätzlich zum Buch gibt es einen digitalen Anhang (PDF), der auf der Titelseite des Verlags kostenlos heruntgeladen werden kann. Hierin enthalten sind: Bibliografie zu Katharina von Kardorff-Oheimb, Biografische Zeittafel (1879–1962), Politische Bildungsveranstaltungen unter der Leitung Kardorff-Oheimbs, Personenlisten.
L’Homme Schriften
Die 1995 gegründete L’Homme-Schriftenreihe dient der Publikation von umfassenderen Forschungsergebnissen. In der Reihe erschienen sind bislang 23 Monografien und Sammelbände zu verschiedenen Themen der feministischen Geschichtswissenschaft, von Religion über Frauenbewegung/en bis hin zu Liebe und Widerstand. Besonders gefördert werden auch die Veröffentlichung hervorragender Dissertationen und – dem Profil von L’Homme entsprechend – Übersetzungen aus anderen Wissenschaftskulturen.
Das Herausgeberinnengremium besteht aus:
Caroline Arni, Gunda Barth-Scalmani, Ingrid Bauer, Mineke Bosch, Božena Chołuj, Maria Fritsche, Christa Hämmerle, Gabriella Hauch, Almut Höfert, Anelia Kassabova, Claudia Kraft, Ulrike Krampl, Margareth Lanzinger, Sandra Maß, Claudia Opitz-Belakhal, Regina Schulte, Xenia von Tippelskirch, Claudia Ulbrich, Heidrun Zettelbauer.