Kurt Eisner-Studien, herausgegeben von Frank Jacob, Cornelia Baddack, Sophia Ebert, Doreen Pöschl und Swen Steinberg, Berlin: Metropol Verlag, 2016–2019

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Kurt Eisner: Reden und Schriften – Cover Metropol Verlag, 2019Band 7: Kurt Eisner: Reden und Schriften, ediert, eingeleitet und herausgegeben von Riccardo Altieri, Sophia Ebert, Swen Steinberg, Cornelia Baddack und Frank Jacob (Dezember 2019)

Kurt Eisner (1867–1919) war nicht nur Journalist und Politiker, sondern auch vielseitiger Literat. Seine Texte diverser Gattungen sind in seinem Nachlass überliefert. Der vorliegende Band vereint neben einigen von Eisners Schlüsselreden als Politiker drei seiner Schriften, die nicht nur Aufschluss über seine Interpretation von Goethes Faust, sein Bildungsideal sowie seinen Pazifismus geben, sondern auch einen tiefen Einblick in Eisners Gedankenwelt gewähren. Sie stellen somit einen Querschnitt des Schaffens und der Ideale des ersten Bayerischen Ministerpräsidenten dar und bilden einen wichtigen Beleg dafür, dass Politik und Literatur in einem fruchtbaren wechselseitigen Austausch stehen können.

Schmähbriefe an Kurt Eisner – Cover Metropol-VerlagBand 6: 100 Schmäh- und Drohbriefe an Kurt Eisner, ediert, eingeleitet und herausgegeben von Frank Jacob und Cornelia Baddack (November 2019)

Kurt Eisner (1867–1919) war ein Politiker, dem die Wahrheit mehr bedeutete als Mehrheiten. Für die Anerkennung der deutschen Kriegsschuld nach dem Ersten Weltkrieg wurde der erste bayerische Ministerpräsident mit wüsten Schmähungen und Drohungen überzogen. Seine Gegner beschimpften ihn in hasserfüllten Briefen und Postkarten und prophezeiten ihm seinen baldigen Tod, ja sehnten diesen sogar herbei. Es waren vor allem antisemitische Tiraden, die in ihrer gesammelten Form einen Eindruck davon geben, welche radikalen Gedanken und Kräfte die neue Politik der Weimarer Republik am liebsten im Keim erstickt hätten. Die Schmäh- und Drohbriefe gegen Eisner sind daher ein wichtiges Zeitdokument, vor allem aber auch eine Mahnung, wohin ein in allen Schichten der Bevölkerung grassierender Antisemitismus führen kann.

Kurt Eisner-Studien

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